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Geschichts­quellen
des deutschen Mittelalters

Heimburg, Gregorius

(Gregor Heimburg)

GND 118709666 – Dt. Biographie DNB Wikipedia

Leben – Vita

Jurist und Diplomat im Dienste verschiedener Fürsten und Reichsstädte (vor allem Nürnbergs). Geb. um 1400 in Schweinfurt (Bayern), † 1472 in Dresden (Sachsen). Studium in Wien und Padua, Doctor utriusque iuris. Seit 1430 in Mainzer Diensten, dort als Laie Generalvikar des Erzbischofs. Verfasser zahlreicher Reden, Briefe, Manifeste und Prozessschriften als "fahrender Jurist" im Namen seiner Auftraggeber. Auf dem Konzil von Basel vertrat er die Kurfürsten und war im Streit zwischen Papst und Konzil Anhänger der konziliaren Idee. Auf dem Fürstenkongress von Mantua 1459 zur Organisation des Türkenkreuzzugs vertrat er mehrere Herrscher. Er verfiel 1460 wegen seines Engagements für Herzog Sigismund von Tirol gegen Nikolaus von Kues und 1467 als Anwalt des böhmischen Königs Georg Podiebrad dem Kirchenbann.

Eingehendere Untersuchungen zum Umfang des Werks und zur Überlieferung stehen seit der Arbeit von P. Joachimsohn (1891) aus. Der größere Teil der unten aufgeführten Werke bezieht sich auf den Brixener Bistumsstreit zwischen Nikolaus von Kues und Herzog Sigismund von Tirol.

Werke

Allgemeine Literatur – Comm. gen.

Erwähnungen in Werkartikeln

Zitiervorschlag:
https://www.geschichtsquellen.de/autor/2644 (Bearbeitungsstand: 30.11.2022)

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