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Geschichts­quellen
des deutschen Mittelalters

Synode in Pöhlde 1028

Repertorium Fontium –, –

Autor
Entstehungszeit
Berichtszeit 1028
Gattung
Region Sachsen und Thüringen
Schlagwort Gandersheimer Streit
Sprache Lateinisch

Beschreibung

Enttäuscht über den Ausgang der Synode in Frankfurt 1027 und der Synode in Geisleden 1028 konnte Erzbischof Aribo von Mainz bei König Konrad II. die Ansetzung einer neuen Synode erwirken, die 1028 Oktober 6 in der Pfalz Pöhlde (Niedersachsen) eröffnet wurde. Auf ihr sollte der Streit zwischen den Bistümern Mainz und Hildesheim um das Kanonissenstift Gandersheim (Niedersachsen, dioec. Hildesheim) endgültig im Sinne Aribos entschieden werden. Obwohl beide Parteien sich schließlich zu einem Vergleich bereit erklärten, wurde der Fall auch auf dieser Synode nicht gelöst; erst zwei Jahre später gab Aribo seine Ansprüche auf. Über die Synode berichtet neben den Annales Hildesheimenses, den Annales Palidenses und den Annales Altahenses am ausführlichsten die Vita s. Godehardi des Wolfher von Hildesheim. Vgl. H. Wolter, Die Synoden im Reichsgebiet und in Reichsitalien von 916 bis 1056 (Konziliengeschichte, Reihe A: Darstellungen), Paderborn – München – Wien – Zürich 1988, 340-344; D. Jasper, Die Konzilien Deutschlands und Reichsitaliens 1023-1059 (MGH Conc., 8), 2010, 117-122 (dMGH) mit weiterer Literatur.

Zitiervorschlag:
https://www.geschichtsquellen.de/werk/1595 (Bearbeitungsstand: 10.09.2019)

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