BAdW

Geschichts­quellen
des deutschen Mittelalters

Passio sancti Albani Martyris Moguntini

(Leiden des hl. Märtyrers Alban von Mainz)

Repertorium Fontium 5, 195

Autor Gozechinus scholasticus Leodiensis
Entstehungszeit 1060-1062
Berichtszeit Weltchronik-813
Gattung Hagiographie
Region Rheinfranken
Schlagwort Stadtgeschichte; Heiligenverehrung
Sprache Lateinisch

Beschreibung

(BHL 200). Lebensgeschichte des heiligen Alban von Mainz († 406), unter Heranziehung der Historia Treverorum verfasst zwischen 1060 und 1062, früher Sigehard von St. Alban, einem Autor des 13. Jh., zugeschrieben. Die Darstellung des Lebensgangs, der den Heiligen von seiner griechischen Heimat über verschiedene Umwege nach Mainz (Rheinland-Pfalz) geführt hat, ist völlig fiktiv. Bemerkenswert ist jedoch ein Exkurs zur Geschichte der Stadt Mainz von der Zeit Caesars an, in dem ein Primat der Mainzer Kirche für Germanien und Gallien behauptet wird. Der Bericht schließt mit dem Neubau der St. Albanskirche durch Erzbischof Richulf (787-813) und der Bestattung der Königin Fastrada in dieser Kirche 794. Gewidmet ist die Schrift Erzbischof Siegfried von Mainz (1059-1084), verfasst ist sie auf Bitten des Abtes Bardo von St. Alban in Mainz, wie aus den beiden Prologen hervorgeht. Der Text ist auch im Großen österreichischen Legendar überliefert, siehe Legendarium Austriacum, Magnum. Inc.: Apostolico sacerdoti et specialis prerogativae antistiti, Theoretico evangelicae crucis baioulo, domno Bardoni abbati (Prologe), Postquam aeterni patris unigenitus (Text).

Handschriften – Mss.

Literatur zu den Handschriften allgemein

Ausgaben – Edd.

Übersetzungen – Transl.

Deutsch

Literatur zum Werk – Comm.

Literatur zum Autor – Comm. gen.

Erwähnungen in Autorartikeln

Erwähnungen in Werkartikeln

Zitiervorschlag:
https://www.geschichtsquellen.de/werk/4912 (Bearbeitungsstand: 11.02.2020)

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