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Geschichts­quellen
des deutschen Mittelalters

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Concilium Constantiense

(Konzil von Konstanz)

Repertorium Fontium 3, 542

Autor
Entstehungszeit 1414-1418
Berichtszeit 1414-1418
Gattung Synodalakten
Region Schwaben
Schlagwort Amtseinsetzung/Amtsabsetzung; Kirchenreform; Papstgeschichte; Hussiten; Konzil von Konstanz; Abendländisches Schisma; Allgemeines Konzil
Sprache Lateinisch

Beschreibung

Gesamtkirchliches Konzil zu Konstanz (Baden-Württemberg), einberufen durch den römischen König Sigismund und Papst Johannes XXIII. zur Lösung der Kirchenspaltung (Causa unionis) durch die Obödienz dreier Päpste (neben Johannes XXIII. Gregor XII. und Benedikt XIII.), zur Kirchenreform (Causa reformationis) und zur Behandlung der Lehren von John Wyclif und Johannes Hus (Causa fidei). Tagungszeit 1414 November 5 bis 1418 April 22. Durch die Forschungsgeschichte von A. Frenken (2015) ist die seit den großen Quelleneditionen von H. Finke erschienene Literatur bis zum Beginn der 1990er Jahre ausführlich kommentiert erschlossen. Die grundlegende Darstellung des Konzils von W. Brandmüller (Bd. 1 1991, 2. Aufl. 1999, Bd. 2 1997) hat (auch ungedrucktes) Quellenmaterial über Finke hinaus verarbeitet.

Überlieferung: Originalakten und -handschriften des Konzils bzw. der Konzilsnotare haben sich bislang nicht nachweisen lassen. Auch eine authentische Sammlung der Konzilsakten ist nicht überliefert, vielmehr scheinen die überlieferten Protokolle von Notaren aus verschiedenen Gruppen und Aufgabenbereichen geführt worden zu sein. Wenn auch eine geregelte amtliche Protokollführung nicht durch erhaltene Akten belegt ist, so lässt doch die Überlieferung eine Führung von als offiziell gültig angesehenen Konzilsakten der allgemeinen Sitzungen seitens des Konzilssekretariats erkennen, aus denen zu offiziellen (a) oder privaten (b) Zwecken Abschriften vorgenommen wurden, die sich erhalten haben. Einige dieser Abschriften liegen der Ausgabe von Hardt (1697-1699) zugrunde, die sich bis zur Neuausgabe von García y García (2013) durch Zuverlässigkeit ausgezeichnet hat. Abschriften aus den Generalversammlungen für die Beratungen der einzelnen 'nationes', den Abstimmungseinheiten, lassen sich nicht feststellen. Für die Konvente der 'nationes' und anderer Gremien lassen sich im Gegensatz zu den Generalversammlungen keine regelmäßig geführten Protokolle erschließen. Auf die Konzilsakten gehen auch einige Konzilstagebücher zurück wie die von Giacomo Cerretani, Guillaume Fillastre oder Guillaume de La Tour d'Olliergues (de Turre). Eine verbindliche Fassung der Akten in einer verkürzten Version (c) wurde erst 1442 auf dem Basler Konzil approbiert ("Basel epitome"), die die Textgrundlage in den Konzilssammlungen seit Crabbe (1538) geworden ist. Zu den Überlieferungsfragen vgl. C. M. D. Crowder, Le concile de Constance et l'édition de von der Hardt, Revue d'histoire ecclésiastique 57 (1962) 409-445 (ZDBZDBdigital), der die Akten folgendermaßen charakterisiert: "les Acta ont une origine composite et nous possédons diverses espèces de rapports, d'après la situation des divers observateurs" (S. 441).   ̶ Die Handschriften in der Rubrik Mss. sind überwiegend diejenigen, die García y García (2013) als Grundlage für die Edition benutzt hat.

Gliederung der Rubrik "Literatur/Comm.":

1. Gesamtdarstellungen, Einführungen, Überblicke

2. Forschungsberichte, Bibliographien

3. Sammelbände

4. Vorgeschichte

5. Ort, Ereignisse und Geschehen

6. Organisation und Geschäftsordnung

7. Teilnehmer und Personen

8. Reformagenda

9. Ekklesiologie und Konziliarismus

10. Papst, Kurie, Kirchenrecht

11. Schisma und Papstwahl

12. Nationen und ‚Nationes‘

13. Das Reich und das Konzil

14. Aragon, Spanien und das Konzil

15. Polen und der Deutsche Orden

16. Ungarn und der Patronatsstreit

17. Wiclif, Jan Hus, Hieronymus von Prag und der Laienkelch

18. Lehre vom Tyrannenmord

19. Universitäten

20. Orden und Reform

21. Konstanzer Dekrete: Haec sancta und Frequens

22. Ökumene und Griechenunion

23. Kultur und geistiges Leben auf dem Konzil

24. Nachwirkung

Handschriften – Mss.

Literatur zu den Handschriften allgemein

Ausgaben – Edd.

Übersetzungen – Transl.

Deutsch

Englisch

Literatur zum Werk – Comm.

1. Gesamtdarstellungen, Einführungen, Überblicke

2. Forschungsberichte, Bibliographien

3. Sammelbände

4. Vorgeschichte

5. Ort, Ereignisse und Geschehen

6. Organisation und Geschäftsordnung

7. Teilnehmer und Personen

8. Reformagenda

9. Ekklesiologie und Konziliarismus

10. Papst, Kurie, Kirchenrecht

11. Schisma und Papstwahl

12. Nationen und ‚Nationes‘

13. Das Reich und das Konzil

14. Aragon, Spanien und das Konzil

15. Polen und der Deutsche Orden

16. Ungarn und der Patronatsstreit

17. Wiclif, Jan Hus, Hieronymus von Prag und der Laienkelch

18. Lehre vom Tyrannenmord

19. Universitäten

20. Orden und Reform

21. Konstanzer Dekrete: Haec sancta und Frequens

22. Ökumene und Griechenunion

23. Kultur und geistiges Leben auf dem Konzil

24. Nachwirkung

Erwähnungen in Autorartikeln

Erwähnungen in Werkartikeln

Zitiervorschlag:
https://www.geschichtsquellen.de/werk/5535 (Bearbeitungsstand: 04.03.2024)

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